Wir werden hier (vor allem in den Kommentaren zu diesem Beitrag) Material sammeln, das sich mit der Situation der alten Synagoge in Miltenberg beschäftigt, die als zweitälteste noch erhaltene in Deutschland und evtl. sogar in Europa angesehen werden muss. Der Skandal besteht darin, dass alle Beteiligten das Gebäude renovieren wollen, dies jedoch an völlig überzogenen Geldforderungen eines Besitzers scheitert.
Das Gedenken an die einstige jüdische Gemeinde Miltenbergs wird an diesem geschichtsträchtigen Ort damit unmöglich gemacht. Zwar nicht absichtlich, aber dennoch rein faktisch wird damit das Geschäft derer betrieben, die möglichst wenig Erinnerung an unsere ermordeten jüdischen Mitmenschen und ihre Kultur wollen.
Darüber hinaus ist dieses Gebäude auch stadtgeschichtlich von größtem Interesse und zudem ein Baudenkmal mit einer Bedeutung, die weit über unsere Region hinausreicht.
Die Voyeure haben wieder ihren Festtag: Das zweite Dirndlspingen im Raum Miltenberg wird am 22. Juni im Freibad in Bürgstadt durchgeführt. Dazu wurde von uns schon ausreichendes gesagt.
Und wer sponsort das ganze? Die Dealer von der FAUST-Brauerei, wer sonst?!
„Sein ganzes Leben kam der Philosoph Theodor W. Adorno immer wieder nach Amorbach im Odenwald und widmete der Region wunderbare Texte. Doch der Ort zeigt Adorno bis heute die kalte Schulter – wohl auch aus politischen Gründen.“ So beginnt ein Beitrag bei dradio.de. Amorbach hat nun wirklich nicht viel zu bieten. Aber einem der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts wird – obwohl er Amorbach, aus welch seltsamen Gründen auch immer, geliebt hat – kein Denkmal gesetzt. Das staunt der Laie und der Fachmann (für provinzielle Gegebenheiten) wundert sich längst über nichts mehr!
Wie gestern schon kurz angekündigt soll kommunal.tk bunter werden, soll auch ganz bewußt offen sein für andere – kreative, künstlerische – Formen der Beschäftigung mit dem real Existierenden. Daher die Aufforderung: Schickt uns Beiträge auch in Form von Gedichten, Bildern, Hinweise auf Videoclips, Musik im Internet etc. Zwei Bedingungen: Die Sachen müssen zu kommunal.tk passen (deutschnationale Erweckungsgedichte oder Clips, die die Scharia verherrlichen, haben daher keine Chance) und müssen aus der Region stammen.
Damit verbreitert sich das Konzept von kommunal.tk erneut etwas. (mehr…)
Er wurde nicht wirklich besetzt, der Miltenberger Jugendtreff. Aber bei den Renovierungsarbeiten an den Räumen verzierten die jungen Renovierer die Fenster mit einschlägigen Symbolen (siehe Foto), die inzwischen aber längst wieder beseitigt sind. Warum das erwähnenswert ist? Weil es belegt, dass etwas voran geht in Sachen Jugendtreff Miltenberg. In diesem Zusammenhang: Ein Blick auf die verschiedenen Beiträge zur ehemaligen JUI und den Jugendzentrumskämpfen danach lohnt immer. Und dann gibt es ja auch noch das „JuZ-Video“ mit dem Titel „Das etwas andere Miltenberg“, siehe ganz unten.
Frohe Kunde gibt es aus Miltenberg. Dort hat gestern eine kleine Gruppe der Jugendinitiative für ein unabhängiges Zentrum (JuZ) zusammen mit dem von der Caritas angestellten Sozialarbeiter Simon Schuster die Räume besichtigt, die für den neuen Jugendtreff hergerichtet werden. Zur Geschichte der Jugendzentrumsbewegung in Miltenberg und speziell zu den Ereignissen seit der Schließung des bisherigen Jugendtreffs in der Alten Volksschule gibt es in unserer Beiträge-Rubrik „Jugend & Bildung“ einige gute Beiträge, auf die wir aus aktuellem Anlass nochmals verweisen.
es geht um die Räume in der Erntshofstraße 12 in Aschaffenburg. Für diese zahlt der Kulturverein Abakuz e.V. bereits Miete, darf die Räumlichkeiten aber überhaupt nicht nutzen, da plötzlich der Brandschutz Umbaumaßnahmen in Höhe von 5.900 Euro verlangt, bevor Veranstaltungen oder auch nur Vereintreffen darin stattfinden können. Die frühere Zusage der Stadt Aschaffenburg über einen Zuschuß an Abakuz wurde von dort plötzlich abgelehnt, obwohl der Verein genau mit diesem Zuschuß die Brandschutz-Investitionen tätigen wollte. Nun stehen die Vereinsmitglieder buchstäblich auf der Straße.
Solidarität ist jetzt gefragt. Und so hat die Redaktion kommunal.tk zu einer symbolischen Maßnahme gegriffen: Da es um die Räume mit der Hausnummer 12 geht, haben die drei Redaktionsmitglieder je 12 Euro an Abakuz gegeben. Das ist zwar fast nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein, soll aber vor allem unsere Solidarität ausdrücken. Und: Wir wollen damit auffordern, dass Ihr alle mit größeren und kleineren Spenden (darf gerne erheblich mehr als 12 Euro sein!) den Verein Abakuz e.V. unterstützt. Oder Mitglied werdet und Euren Vereinsbeitrag auch gleich zahlt. Weitere Infos dazu findet Ihr hier: Abakuz
Sollte es – was bereits angedacht wurde – zu Solidaritätskonzerten für Abakuz kommen, so haben uns gegenüber bereits die KBF REVOLTE (Miltenberg) und YOHAZID (Frankfurt/Main, siehe auch HIER) einen Auftritt ohne Gage zugesagt; auch am Fahrgeld für die beiden Acts soll es nicht scheitern: Das zahlt im Zweifelsfall auch kommunal.tk, da wir sowohl die KBF REVOLTE als auch YOHAZID einfach gut finden.
Also: Ein jeder übe Solidarität! Eine jede unterstütze Abakuz!